A Cure for ALS/VIB-KUL, ein sehr erfolgreiches Jahr (2018)!

Zurȕck nach A Cure for ALS

Am Ende des Jahres 2018 macht die gemeinnützige Organisation ALS Liga Belgien & KU Leuven/VIB gerne aufmerksam auf die Bilanz des vergangenen Jahres.

Mit groBer Zufriedenheit melden wir daB 2018 ein sehr fruchtbares Jahr war. In dieser Zeitspanne haben wir umfangreiche Beträge erhalten, mit denen die wissenschaftliche Forschung hinsichtlich ALS finanziert wurde. Diese wichtige Forschungen liefen 2018 noch immer und erzeugten nachstehende Ergebnisse: 

Die Folge in Mutationen in FUS werden untersucht in menschliche motorische Nervenzellen, erstellt durch Hautzellen bei Patienten in Stammzellen neu zu programmieren, die umgewandelt werden konnten in motorische Nervenzellen. Der Transport in den Ablegern dieser Nervenzellen war klar gestört und dies konnte behoben werden durch eine Korrektur des Gendefektes dank der CRISPR/Cas Technologie oder durch eine Behandlung mit einem Inhibitor von HDAC6 1.
● 
Wie Mutationen im FUS gen abnorme Gerinnung verursachen und der Tod von Motoneuronen untersucht wurde 2 Das Phänomen der  ‘phase separation’ oder den Entzug von Proteinen aus einer wässrigen Lösung erfȕllt hier eine wichtige Rolle. Es wurde gezeigt welche Teile des Proteins wichtig sind fȕr Gerinnung.
Ein neues Krankheitsmodell in der Obstfliege, in der das ALS Protein FUS das sterben einer bestimmten Gruppe motorischer Nervenzellen verursacht 3. In diesen Fliegen waren die gleichen Teile vom FUS Protein notwendig um die Krankheit zu verursachen. AuBerdem konnten bestimmte Kernexportfaktoren die Krankheit unterdrücken.
● Wie Mutationen im  C9orf72 gen ALS entstehen lassen wird in Zebrafischchen untersucht. Beweise wurden gefunden fȕr 2 mögliche Krankheitsmechanismen: abnorme Proteinbildung sowie eine direkte Toxizität des fehlerhaften RNA 4.
● 
Wie Elongator Protein 3 oder  Elp3, ein erblicher Risikofaktor fȕr ALS zur Erkrankung beitragen kann wird untersucht im SOD1 Maus-Modell der Krankheit. Die Erhöhung von Elp3 verzögerte die Krankheit bei den Mäusen 5.
● 
Diese SOD1 Mäuse wurden ebenfalls verwendet um die Rolle der Notch-Signalkaskade zu  überprüfen. Űberaktivierung wurde auch bestätigt bei sporadischen ALS-Patienten 6
● Die Rolle des Wachstumsfaktors progranuline wurde im TDP-43 Maus-Modell von ALS untersucht. Eine Behandlung mit progranuline konnte die Akkumulation vom ALS Protein TDP-43 beschleunigen und den Verlauf der Krankheit verzögern 7.
● 
Das messen der Neurofilamente ist ein guter Weg zur Bestätigung der ALS-Diagnose8. Der Test funktioniert besser in der Rȕckenmarkflȕssigkeit als im Blut, aber der Blutwert in bestimmte Neurofilamente kann den Verlauf der Krankheit vorhersagen 9 Der Wert der Neurofilamente wurde bereits sehr frȕh im Verlauf der Krankheit erhöht und ist also auch vertrauenswürdig beim Anfang der Krankheit 10.
● In
Zusammenarbeit mit einem umfangreichen Genetik-Konsortium und project MinE wurde ein neues ALS gen entdeckt: KIF 5A 11. Es handelt sich um ein Protein mit einer wichtigen Rolle beim Transport in den Prozessen der Nervenzellen, eine erneute Andeutung daB dieser ProzeB wichtig ist im Falle von ALS.

Auch in 2018 ermöglichte die ALS Liga die finanzielle Unterstȕtzung der laufenden Projekte vom neurobiologie Lab  (KULeuven/VIB) durch das generieren nachstehender Beträge. Die mitgeteilten Beträge beinhalten die Finanzierung von mehrjährigen Projekten einschlieBlich 2018:

● Zebrafisch Modell (Prof. Ludo Van Den Bosch): 400.000 Euro (gehend)
Induziertes Pluripotentes Stammzellmodell  (Prof. Philip Van Damme): 664.000 Euro (gehend)
Obstfliegemodell (Dr. Elke Bogaert und Fortsetzung): 450.000 Euro (gehend)
● Beyond Project MinE (Prof. Philip Van Damme
und Prof. Ludo Van Den Bosch): 1.590.000 Euro (2017-2019)
● 
Wirkung von Genen identifiziert in Project MinE (Prof. Ludo Van Den Bosch): 600.000 euro (2017-2018)

Dazu erhielt die KU Leuven/VIB den spezifischen Betrag von 1.929.876,79 € zur Verwirklichichung ihrer Forschungen.

Auch in 2019 streben wir danach, so gut wie letztes Jahr zu sein und auf diese Weise die wissenschaftliche Forschung einen zusätzlichen Schub zu geben. Zusätzliche finanzielle Unterstützung ist erforderlich um eine Behandlung für ALS zu finden. Darum bitten wir um die ALS Liga und die wissenschaftliche Forschung weiter zu unterstützen im Kampf gegen ALS. Wir danken alle Spender von ganzem Herzen, die auf diese Weise allen ALS Patienten Hoffnung geben in Belgien und weltweit.

Wir möchten die ALS Liga danken fȕr ihre unerschütterliche Unterstützung bei der ALS Forschung. Die Spendensammlung der ALS Liga ist sehr wichtig fȕr das Labor damit weitere Schritte möglich sind im Sinne einer Lösung der Krankheit.’ Prof Philip Van Damme & prof Ludo Van Den Bosch

 

Unsere besondere Verbundenheit mit der  KU Leuven/VIB ist sehr wichtig um fokussierte wissentschaftliche Forschung nach ALS zu verwirklichen. Dies geschieht nicht nur mittels unserer direkten Zusammenarbeit eins zu eins, aber auch auf Weltebene. Die direkte Finanzierung der Forschungsprojekte ist nur möglich durch eure viele Spenden zum Forschungsfonds  ‘A Cure for ALS’ der ALS Liga. Auch in 2019 hoffen wir eine große Anzahl von Geschenken zu empfangen damit wir den Kampf gegen ALS unerbittlich weiterfȕhren können’ Evy Reviers, CEO

 

Danke im Namen aller pALS!

 

1.            Guo W, Naujock M, Fumagalli L, et al. HDAC6 inhibition reverses axonal transport defects in motor neurons derived from FUS-ALS patients. Nature communications 2017; 8(1): 861.

2.            Bogaert E, Boeynaems S, Kato M, et al. Molecular Dissection of FUS Points at Synergistic Effect of Low-Complexity Domains in Toxicity. Cell reports 2018; 24(3): 529-37 e4.

3.            Steyaert J, Scheveneels W, Vanneste J, et al. FUS-induced neurotoxicity in Drosophila is prevented by downregulating nucleocytoplasmic transport proteins. Human molecular genetics 2018; 27(23): 4103-16.

4.            Swinnen B, Bento-Abreu A, Gendron TF, et al. A zebrafish model for C9orf72 ALS reveals RNA toxicity as a pathogenic mechanism. Acta neuropathologica 2018; 135(3): 427-43.

5.            Bento-Abreu A, Jager G, Swinnen B, et al. Elongator subunit 3 (ELP3) modifies ALS through tRNA modification. Human molecular genetics 2018; 27(7): 1276-89.

6.            Nonneman A, Criem N, Lewandowski SA, et al. Astrocyte-derived Jagged-1 mitigates deleterious Notch signaling in amyotrophic lateral sclerosis. Neurobiol Dis 2018; 119: 26-40.

7.            Beel S, Herdewyn S, Fazal R, et al. Progranulin reduces insoluble TDP-43 levels, slows down axonal degeneration and prolongs survival in mutant TDP-43 mice. Molecular neurodegeneration 2018; 13(1): 55.

8.            Poesen K, De Schaepdryver M, Stubendorff B, et al. Neurofilament markers for ALS correlate with extent of upper and lower motor neuron disease. Neurology 2017; 88(24): 2302-9.

9.            Gille B, De Schaepdryver M, Goossens J, et al. Serum neurofilament light chain levels as a marker of upper motor neuron degeneration in patients with Amyotrophic Lateral Sclerosis. Neuropathology and applied neurobiology 2018.

10.          Feneberg E, Oeckl P, Steinacker P, et al. Multicenter evaluation of neurofilaments in early symptom onset amyotrophic lateral sclerosis. Neurology 2018; 90(1): e22-e30.

11.          Nicolas A, Kenna KP, Renton AE, et al. Genome-wide Analyses Identify KIF5A as a Novel ALS Gene. Neuron 2018; 97(6): 1268-83 e6.

 

Share