De Wilde Rudi - 60 Jahre alt

←zurück nach Erlebnisberichte zu pALS

Ich heiße Rudi De Wilde, bin verheiratet und habe 2 Kinder.

Ich habe als Elektronik-Medizinischer Techniker gearbeitet. Daneben war ich auch tätig als Vorsitzender des KWB sowie Sekretär vom ACW und CD&V. Im März 2004 versagten mein Arm und mein Bein. Ich war beim Hausarzt und mein erster Gedanke war dass ich eine Gehirnblutung erlitten hatte. Der Hausarzt leitete mir weiter zum Krankenhaus in Sint-Niklaas. Dort erfuhren wir dass es sich um ALS handelte... Wir erhielten so gut wie gar keine Erklärung. Später besuchten wir Prof. Robberecht im Rahmen einer zweiten Meinung. Im Oktober 2004 kam er zur gleichen Diagnose. 

Prof. Robberecht hat alles über die Krankheit und deren eventuellen Verlauf gut erklärt. Da vollkommen unbekannt, war sie für uns schwer zu verstehen und zu akzeptieren. Danach hatten wir auch Kontakt zur ALS Liga mittels des neuromuskulären Teams aus Leuven. Beim ersten Besuch am ALS-Sekretariat in Leuven war ich sehr glücklich dass ich den Entschluss getroffen habe. Ich werde so lange es geht zusammen mit meinen Leidensgenossen auf jede Aktivität zugegen sein. Jetzt verwende ich einen manuellen Rollwagen, ein Wanderer sowie einen Sprachcomputer. Ich beschäftige mich mit Rätsel machen (1000 Stück), Wortsucher und ein Eisatz beim KWB. Ich habe noch etliche Zukunftspläne. Im Oktober u.a. verreisen wir für 14 Tage an die Küste. Gegen Weihnachten eine weitere Woche und nächstes Jahr machen wir eine Flugreise. Prof. Robberecht bestätigte uns, dass wir dies alles mit Sicherheit machen dürfen. Im Hinblick auf meine Leidensgenossen habe ich eine positive Nachricht : immer lachen und fest daran glauben, dass es sich lohnt zu kämpfen, den menschlichen Kontakt weitersetzen und sich nicht einkapseln. Lebe von Tag zu Tag und genieße dasjenige, was noch möglich ist. 

 

Übersetzung: Eric Kisbulck

Quelle: Newsletter 142 – Oktober, November, September 2008

Share